Atemschutzgeräte

Die Feuerwehr Babenhausen setzt stadtweit die PSS5000 der Firma Dräger für die Feuerwehr als unabhängige Atemluftgeräte ein, damit ist die Atmung selbst unter lebensgefährlichen Atmosphären zeitlich begrenzt möglich.

Eine Pressluftflasche wird mit einem Druck von 300 bar gefüllt und mit einem Volumen von 6 Litern ergibt sich ein Atemluftvolumen von ca. 1600 Litern bei 1 bar. Unsere Geräte nutzen Überdruck, d.h. der Maskendruck ist größer als der Umgebungsdruck. Das bringt den Vorteil, dass selbst bei einer nicht-korrekten Sitzposition der Maske kein gefährlicher Rauch in die Maske gelangen. Bei durchschnittlicher Belastung kann eine Einsatzkraft ungefähr 30 Minuten arbeiten, wobei dies nur ein Richtwert ist, denn jeder Mensch hat einen eigenen Luftverbauch bei gleicher Arbeit. Damit der Atemschutzgeräteträger nicht plötzlich keine Luft zum Atmen hat, wird in regelmäßigen Abständen der Druck durch die Atemschutzüberwachung kontrolliert. Zudem ertönt ab einem Restdruck von 55 ±5 bar ein Pfeifton, welcher dem eingesetzten Trupp mitteilt, dass der Rückweg spätestens jetzt angetreten werden muss. Feuerwehrkräfte, die eine Sehhilfe tragen müssen, können unter der Maske nicht ihre Alltagsbrille tragen, da dies zur Undichtigkeit führen würde. Allerdings gibt es für diesen Fall besondere Brillen, die in die Atemschutzmaske eingesetzt werden. Da das Einsetzen nicht auf der Anfahrt durchgeführt werden kann, haben alle Brillenträger im Spint eine Atemschutzmaske mit eingeklemmter Brille, die nur für sie vorgesehen sind.

Bei der Atemschutzmaske handelt es sich um die G1 Vollmaske von MSA. Diese hat ein deutlich größeres Sichtfenster als die Vorgängermaske. Des Weiteren ist die neue Maske deutlich leichter, dies erhöht den Tragekomfort enorm. Durch den Steckverschluss an der Maske ist das Anschließen der Maske deutlich schneller und einfacher als die zuvor verwendeten Maske.
Mit diesem neuen Maskenmodell ist es auch möglich eine Sprechgarnitur anzubringen. Diese wird vor dem Atemschutzeinsatz an die Maske geklemmt. Hiermit ist nun der Atemschutztrupp deutlicher im Funk zuhören, da das Mikrofon nun deutlich besser das Gesprochene aufnehmen kann, durch die dazugehörigen neuen Handteile ist es einfacher die Sprechtaste unter den Feuerschutzhandschuhen zu drücken.

Einsatzbilder